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Synasthasia: Style Collector (Review)
Artist: | Synasthasia |
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Album: | Style Collector |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death/Thrash |
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Label: | Sound Guerilla | |
Spieldauer: | 44:28 | |
Erschienen: | 22.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Begeisterung mag bei „Style Collector“ nicht so recht aufkommen, denn die Duisburger vergaßen bei ihrer Mission, Heavy-, Thrash- und Melodic Death Metal zu einem Ganzen zu verschmelzen, offensichtlich auch so etwas wie eigene Ideen einfließen zulassen.
Das ICED EARTH-, SOILWORK-, IN FLAMES- und 80er-Bay Area-Thrash-beeinflusste Material wird, das ist keine Frage, tadellos dargeboten. Die Riffs sägen präzise und messerscharf, der Bass drückt, die Drums pockern wie ein Uhrwerk, und auch die meist traditionell-schwermetallisch an Matt Barlow und Bruce Dickinson orientierten Vocals sind absolut Top, doch in kreativer Hinsicht hat es die Band zu keiner Minute auf die Kette bekommen, auch mal eine Melodie oder ein Riff daherzuzaubern, wie man es zuvor noch nicht gehört hat. Vielmehr wirkt dieses Album so, als höre man sich hier einen Sampler sämtlicher Metalklassiker der letzten rund dreißig Jahre an.
Dem Traditionalisten, der möglichst nichts Neues hören möchte und dem es genügt, dass eine neue Band mit Bewährtem aufwartet, das im Grunde nicht viel mehr als eine Verbeugung an seine Helden ist, wird es vielleicht genügen, was „Style Collector“ bietet, und unter diesem Aspekt ist das Album auch ein hervorragendes, aber wenn man auch nur ein Mindestmaß an Eigenständigkeit oder zumindest kreativer Energie erwartet, bleibt dieser Dreiviertelstünder verzichtbar.
FAZIT: Wir erleben hier Metal aus dem Lehrbuch, den SYNASTHASIA prima auswendig gelernt haben. Doch es wäre eine wunderbare Sache, wenn sich die fünf Jungs aus dem Pott ein eigenes Profil erspielen würden, das ihnen Wiedererkennungswert einbrächte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awaking
- Beyond The Flames
- Cave Of The Deceased
- Dead From Inside
- The Hidden
- Falling
- Out Of This World
- Heaven Shall Burn
- Take Away My Soul
- The Saints
- The Soul Collector
- The Ride
- Bass - Martin Jun
- Gesang - Jochen Kinner, Dennis Marschallik
- Gitarre - Christian Bruckschen, Dennis Marschallik
- Schlagzeug - Dominik Timm
- Style Collector (2012) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
FleischwurstRULEZ
gepostet am: 24.03.2012 User-Wertung: 13 Punkte |
Mal abgesehen davon, dass die Jungs DUISBURGER sind, zeichnen sie sich durch ihren besonders hohen Wiedererkennungswert doch erst aus?! Ihnen ist mit "Style Collektor" ein äußerst abwechslungsreicher Beitrag gelungen, der runter geht wie Öl! Genretechnisch lässt sich die Truppe dabei in keine Schublade stecken, was die Platte für sämtliche Metal- (und wie ich finde, sogar -core) Anhänger sehr zugänglich macht, ohne dabei an Authentiziät zu verlieren. Ob das Ensemble über keinen eigenen Stil verfügt, nur weil "Style Collector" nicht dem Einheitsbrei entspricht, wie man ihn zu Genüge von anderen Bands kennt, ist reine Auslegungssache...! |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 24.03.2012 |
Beim Ort hab ich wohl schief geguckt, das ist geändert. Was den Rest angeht, bleibe ich dabei. Was bringt es denn, wenn man sich alle "styles" zusammen-"collect"-et? Da beschränkt sich der Wiedererkennungswert eher auf das Wiedererkennen der Marke: "Hey, den Part, den kenn ich doch von Band X, der Song Y auf Platte Z!" :-D |
FleischwurstRULEZ
gepostet am: 24.03.2012 |
Synasthasia haben ihre Instrumente zwar nicht neu erfunden, dennoch ist die Frage, wieso sie unterschiedlichste Musikstile auf der "Style Collector" kombiniert haben, einfach zu beantworten: weil sie es KÖNNEN, und das mehr als souverän! Hierdurch zeichnet sich u.a. auch ihr kreatives Maß aus. Es spricht nur für den Mut der Duisburger, ein solch breites Genrespektrum in dieser Form zu einem Ganzen vereint zu haben. Gesangliche Paralellen zu IE und Maiden kann man nicht völlig leugnen. Shouter und Growler haben dabei jedoch ihren ganz eigenen unverwechselbaren Stil, der sich hervorragend ergänzt und die technisch saubere Leistung der Bandmembers an Gitarren und Schlagzeug ausgesprochen gut abrundet. Diese eingängigie Platte fetzt einfach! |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 24.03.2012 |
Uns beide unterscheiden spezielle Dinge, eines davon nennt sich Geschmack, ein anderes Meinung. :) |
FleischwurstRULEZ
gepostet am: 25.03.2012 |
word \m/ |